Schüler der Wilhelm-Sattler-Realschule sorgen für viele kleine und große Freuden

Die Schüler des evangelischen Religionsunterrichts von Frau Wieban (der 7., 8. und 10. Jahrgangsstufe) beschäftigten sich inhaltlich zunächst vor einigen Wochen mit einem Adventskalender der anderen Art – dem der „24 guten Taten“. Der käuflich zu erwerbende Kalender spendet jeden Tag einen kleinen Betrag an eine weltweit anerkannte Hilfsorganisation, die ganz unterschiedliche Projekte unterstützt.

Die Klasse 8c gestaltete wunderschöne Erklärplakate in weihnachtlichen Formen. Für jeden Adventstag erklärt somit ein Plakat das Projekt des Tages. So kann Groß und Klein mit nur ein paar wenigen Stichpunkten einen Eindruck in die Welt der „24 guten Taten“ gewinnen.

Von den guten Taten des Kalenders inspiriert, stand für die Religionsklassen schnell fest, dass auch sie in ihrem Wirkungsfeld an jedem Adventstag bis Weihnachten eine sinnvolle Tat vollbringen wollen.

Motiviert wurde sich rasch zusammengesetzt und überlegt, welche Handlungsfelder dabei abgedeckt werden sollten. Eine bunte Mischung aus originellen Ideen wurde umgesetzt.

Im karitativen Bereich wurden Kleider gespendet, einzelne Hilfspakete nach Rumänien gepackt und Sachspenden an ein Kinderheim abgegeben. Aber auch der Tier- und Umweltschutz wurde nicht vergessen: Vogelhäuser wurden aufgebaut, Futterstellen geschaffen, ein Nistplatz für Fledermäuse geplant, ein Insektenhotel organisiert, eine bienenfreundliche Bepflanzung für das nächste Jahr in Angriff genommen.

Eine andere Gruppe von Jugendlichen überlegte, wie sie von jetzt an gezielt mit kleinen Umstellungen im Alltag etwas für die Umwelt tun können. Sie ersetzen fortan ihre Zahnbürste aus Plastik mit einer aus raschnachwachsenden Bambus, Obstnetze werden nun für den Einkauf im Supermarkt verwendet und mehr unverpackte Sachen gekauft. Aber auch Fahrgemeinschaften zum Fußballtraining werden nun immer öfter durch den Einsatz von Fahrrädern ersetzt. Dies spart nicht nur C02-Abgase, sondern unterstützt auch die fahrenden Eltern der Kinder.

Gerade den Eltern wollten die Jugendlichen im Advent unter die Arme greifen. Fleißig wurde nun im Haushalt geholfen und auf die Geschwisterkinder aufgepasst. Sogar traumhafte Torten und Pancakes wurden als Überraschung für die Eltern und Großeltern gebacken.

Als gemeinsamen Abschluss dieser Adventsaktion wurden wunderschöne Weihnachtskarten gebastelt und geschrieben. Sie gingen an unbekannte Bewohner des Seniorenheims der Lebenshilfe in der Gartenstadtstraße und an das Friederike Schäfer-Heim in Schweinfurt. Eine große Schachtel gefüllt mit süßer „Nervennahrung“ wurde an die Intensivstation des St. Josef Krankenhauses in Schweinfurt übergeben, deren unermüdlicher Einsatz hiermit stellvertretend zumindest ein bisschen symbolisch Rechnung getragen werden sollte.

Die Schüler hoffen, dass sie einigen eine kleine Freude bereiten und einen gelungenen Beitrag zu einer besinnlichen Zeit schenken konnten.

von Johanna Wieban