Manchmal haben wir einfach Lust, shoppen zu gehen und uns ein neues Kleidungsstück zu holen. Doch es muss nicht immer neu gekauft werden. Gebrauchte Kleidung zu kaufen, schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Aus diesem Grund fand in der 8. Jahrgangsstufe der Wilhelm-Sattler-Realschule ein Nachhaltigkeitsprojekt in Form eines Kleidertauschs statt. Das Ganze lief folgendermaßen ab:

An mehreren Tagen hatten die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen die Möglichkeit, gebrauchte Kleidung abzugeben. Dafür erhielten sie pro Kleidungsstück einen Gutschein. Die abgegebene Kleidung wurde dann von vielen fleißigen Helferinnen und Helfern sortiert und gut geprüft. Uns war wichtig, dass die Kleidungsstücke nicht verschmutzt oder kaputt sind. Schließlich sollten diese noch ein neues Zuhause finden.

Am 9. Februar fand dann die eigentliche Kleiderbörse statt. Die gesammelte Kleidung wurde im Nebenraum der Aula ausgebreitet und alle Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe konnten sich umsehen und für ihre Gutscheine neue Lieblingsteile auswählen. Auch diejenigen ohne Gutscheine konnten sich gegen eine kleine Geldspende Kleidungsstücke aussuchen. Neben der Kleidung wurden auch Muffins verkauft.

In den nächsten Tagen konnten noch anderen Klassen und auch die Lehrkräfte die übrigen Kleidungsstücke kaufen. So kam am Ende eine schöne Summe Geld zusammen.

Die Einnahmen wurden vollständig gespendet und gehen an Kinder, die besonders von dem Erdbeben in der Türkei und Syrien betroffen sind. Die Kleidung, die am Ende des Projekts keinen neuen Besitzer gefunden hat, wurde natürlich nicht weggeschmissen. Ein Teil der Kleidung wurde dem Rotkreuz-Laden in Schweinfurt übergeben, wo sich die zuständigen Mitarbeiterinnen sehr freuten. Die anderen Kleidungsstücke wurden über eine Sammelaktion der Moschee in Schweinfurt an die vom Erdbeben betroffenen Menschen in der Türkei und Syrien gespendet.

Falls ihr euch fragt, inwiefern dieses Projekt nun nachhaltig war, findet ihr hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst. Die Produktion von Kleidung verbraucht viele Ressourcen und viel Energie. Darüber hinaus sind damit auch oft ungerechte Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern verbunden. Der Transport der neu hergestellten Kleidung von Asien nach Europa belastet ebenfalls unsere Umwelt. Dabei entstehen auch noch große Mengen Verpackungsmüll. Am Ende liegen viele der Kleidungsstücke dann einfach nur im Schrank oder werden ungetragen wieder weggeworfen. Ein Kleidertausch schont die Umwelt also in vielerlei Hinsicht und zeigt, dass es gar nicht so schwierig ist, nachhaltig zu handeln.

Das Projekt war insgesamt ein großer Erfolg und hat viele Leute glücklich gemacht. Wir bedanken uns bei allen fleißigen Helferinnen und Helfern und bei allen Spenderinnern und Spendern, ohne die das Projekt nicht funktioniert hätte.

die SMV